Tolle Schweizer Fahrer, eine perfekte Piste und ein unglaubliches Erlebnis – das ist die Chuenis Ghost Edition!

Am besten erkennt man die Faszination des Chuenis in den Augen der Neulinge unter den Helfern, wenn Sie das erste Mal die Weltcup Piste unter ihren Schiern spüren. Erstaunen, Schrecken oder gar ein wenig Angst sind da zu erkennen. Verschiedenste Faktoren wie die Schneebeschaffenheit und die -art, die Luftfeuchtigkeit in den entscheidenden Phasen oder der Temperaturverlauf und das zur richtigen Zeit in die Piste gepumpte Wasser beeinflussen die grundsätzliche Pistenstruktur. Selbst der Pistenguru Hans Pierren kann da nur einen gewissen Einfluss nehmen. So kompakt wie in diesem Jahr gelingt die Piste nur alle 10 Jahre! In Kombination mit 3 Millionen Litern Wasser und einer längeren Phase von deutlichen Minustemperaturen entstand der Untergrund, welchen die Skicracks lieben und die Helfer kaum mehr als Skipiste erkennen. Durch das viele Ausrutschen während den 3 Renntagen wird die Oberfläche noch feiner und glatter, was die Piste noch schwieriger zu befahren macht. Auf jeden Fall ist es immer ein super Erlebnis in der ersten Reihe zu stehen, wenn die Besten der Welt auf diesem, zusätzlich auch vom Gelände her, äusserst anspruchsvollen Hang ihre Kurven ziehen. Live ist das noch viel eindrücklicher als am Fernsehen.

In diesem Jahr stand der Skiklub Thun am Freitag und am Sonntag mit insgesamt 13 Personen als Torrichter und in der Security im Einsatz. Wegen Corona war Vieles nicht wie gewohnt. Die wahnsinnige Stimmung, welche die bis zu 25’000 Zuschauer pro Rennen machen, haben wir in diesem Jahr schmerzlich vermisst. Bei den Temperaturen deutlich unter – 10 °C war gute Kleidung wertvoll, weil keine Innenräume genutzt werden durften. Auch im Freien dauernd eine Maske zu tragen ist gewöhnungsbedürftig. Aber all das war schnell vergessen, denn schon nach der Anmeldung am Freitagmorgen wurde schnell klar, dass wir wohl die schwierigsten Passagen im gefürchteten Steilhang zu betreuen haben. Dies bestätigte sich, nachdem wir bei den zugeteilten Toren angekommen waren. Dies änderte sich auch am Sonntag im Slalom nicht. Die sensationelle Piste hat dafür gesorgt, dass die Piste problemlos hielt und wir nicht allzu viel angreifen mussten. Für Kenner ist klar, dass dies im Steilhang ein grosser Vorteil ist! Man sagt, wenn man im Steilhang mit den Steigeisen ausrutscht hält man vor dem Ziel nicht mehr an. Ein grosser Auftritt wäre einem damit sicher.

Am Sonntag konnten wir im Anschluss an das Rennen beim Abräumen die Piste noch etwas näher kennen lernen. Sei es in den steilsten Stellen beim Rollen von Netzen oder beim Piste befahren mit einem B-Netz auf der Schulter.

Wie gewohnt wurde den Helfern im Anschluss an die Arbeit ein Essen angeboten. Da alles draussen stattfand, musste man sich beeilen damit das Essen auf dem Teller nicht gefrieren konnte. Wir hoffen im 2022 wieder unter normalen Umständen am Chuenis sein zu können. Mit dem ohrenbetäubenden Lärm der Zuschauer, Räumlichkeiten für die Vorbereitung und das Essen nach getaner Arbeit oder auch Zwischendurch und natürlich ohne Masken! Zusätzlich hoffen wir, dass es nächstes Jahr wieder möglich sein wird in Adelboden zu übernachten und mit der tollen Truppe auch mal ein Bierchen oder ein Glas Wein zu trinken.

Beim Blick in die Augen der Helfenden erkannte man nun sofort, dass die Anspannung längst gewichen und der Zufriedenheit und einem Strahlen Platz gemacht hatten. So erstaunt es nicht, dass alle Helfer spontan erklärt haben nächstes Jahr wieder dabei sein zu wollen! Herzlichen Dank allen Helfern, welche für den Ski Klub am Chuenis im Einsatz gestanden sind.

Trotz aller Einschränkungen war es erneut ein mega Erlebnis und wir freuen uns bereits auf das Chuenis 2022. Für alle, die auch dabei sein wollen, am besten schon mal den 8. und den 9. Januar 2022 reservieren. Informationen erhaltet ihr bei Michel Stucki (079 628 09 12 / stucki_michel@hotmail.com)

Herzlichen Dank den Organisatoren für perfekte Rennen und es lebe das Chuenis 2022!